Let’s Talk Homeoffice!

„Schon damals, vor 30 Jahren, als ich anfing, in der IT zu arbeiten, war es mein Traum, eines Tages von jedem Ort der Welt aus arbeiten zu können“ – erzählte unser Kollege und Geschäftsführer der inSyca, Iwe Kardum, gestern beim virtuellen Team-Treff.

Kein Wunder also, dass bei uns, seit der ersten Stunde im Jahr 2019, alle Mitarbeiter:innen hauptsächlich von zu Hause aus arbeiten.

Was wir am Homeoffice schätzen? Nun, da gibt es einige überzeugende Argumente:

  • Erhöhte Produktivität: Z.B. aufgrund einer ruhigeren Arbeitsumgebung oder weniger Unterbrechungen, siehe auch: https://www.flexjobs.com/blog/post/survey-productivity-balance-improve-during-pandemic-remote-work/
  • Mehr Zeit, weil z.B. ein langer Arbeitsweg wegfällt.
  • Flexibilität: Mit einer stabilen Internet-Verbindung ist das Arbeiten im Prinzip von überall aus möglich, was sicher vielen reisefreudigen Menschen entgegenkommt, die nicht immer an ein und demselben Ort leben möchten. Auf der anderen Seite ist es aber z.B. nicht mehr nötig, dass sich Mitarbeiter:innen einen Wohnungsumzug wegen der Arbeit antun müssen.
  • Gemütlichkeitsfaktor: Wie angenehm, im Winter morgens nicht in Dunkelheit und nasskaltes Wetter hinauszumüssen!
  • Der Kühlschrank ist gleich ums Eck:) Ok, das kann vielleicht auch zum Verhängnis werden…

Dennoch sind wir uns natürlich bewusst, dass nicht jeder Mensch glücklich damit ist, hauptsächlich von daheim aus zu arbeiten und dass das Homeoffice sich auch der Kritik stellen muss:

  • Mangelhafte Kommunikation/Fehlender Team-Zusammenhalt: Aus technischer Sicht gibt es ja bereits eine Auswahl an praktischen Tools, um auch online in Kontakt mit dem Team zu bleiben, Informationen weiterzugeben, sich auszutauschen und an Projekten zusammenzuarbeiten. Zoom oder Microsoft Teams, um hier zwei Beispiele zu nennen. Auf diese Weise lassen sich auch gemeinsame, virtuelle Mittagspausen organisieren oder ein Team-Treff zum Feierabend, um den Arbeitstag ausklingen zu lassen (machen wir z.B. sehr gerne). Und diese kleinen virtuellen Events eignen sich wiederum hervorragend, um auch als Team zusammenzufinden und sich besser kennenzulernen:) Auf zwischenmenschlicher Ebene möchten wir außerdem noch die Bedeutung der proaktiven Kommunikation hervorheben. Die ist natürlich auch bei Präsenz im Büro wünschenswert, im Homeoffice vielleicht aber noch ein bisschen wichtiger. Also proaktiv im Sinne von: Von sich aus auf andere zugehen, das Gespräch suchen, oder sich z.B. in virtuellen Team-Meetings auch aktiv beteiligen, Vorschläge einbringen. Ebenso Feedback geben und Probleme (rechtzeitig) ansprechen – das gilt für Mitarbeiter:innen und Führungskräfte gleichermaßen! Daher ist vor allem eine offene Kommunikation und gegenseitiges Vertrauen so essenziell.Das führt uns gleich zum nächsten Kritikpunkt am Homeoffice: 
  • Zweifel an der „Arbeitsmoral“ der Mitarbeiter:innen: Diesen Einwand hört man ja öfters aus so mancher Chefetage: Die Sorge, dass vielleicht nicht diszipliniert genug gearbeitet wird, so auf Distanz. Schade, dass offenbar viel Misstrauen herrscht. Wir können hier nur für uns selbst sprechen, aber bis jetzt haben sich weder Laissez-Faire, noch Unzuverlässigkeit oder andere Nebenwirkungen im Team gezeigt.Sollte tatsächlich einmal das Gefühl aufkommen, dass etwas im Argen liegt, gilt auch hier: Miteinander sprechen und einander aufmerksam zuhören sind die besten Mittel, um Klarheit zu schaffen und Lösungen zu finden.Man kann es also nicht oft genug betonen: Offene Kommunikation und Vertrauen bilden die Basis gesunder Beziehungen, sei es beruflich oder privat.Um Häuptling Iwe hier nochmal zu zitieren: „Wenn ich meinen Mitarbeiter:innen nicht vertrauen würde, warum hätte ich sie dann überhaupt eingestellt?“
  • Ungeeignete Arbeitsumgebung zu Hause: Ein hoher Geräuschpegel, weil z.B. mehrere Menschen auf engem Raum zusammenleben, oder durch Baustellenlärm, können das Arbeiten von zu Hause aus erschweren. Für einen unserer Mitarbeiter war Homeoffice genau deshalb vorübergehend nicht möglich. Als Homeoffice-Only-Unternehmen haben wir das Problem so gelöst, dass wir ihm in der Zeit einen Platz in einem Co-Working Space in der Nähe seines Wohnorts gemietet haben.Und wenn jemand einen vernünftigen Schreibtisch oder Bürostuhl für zu Hause braucht, kümmern wir uns auch darum und besorgen für die Mitarbeiter:innen die benötigten Möbel:) Daran soll es nun wirklich nicht scheitern.

Nach fast vier Jahren Arbeits-/Teamalltag mit Homeoffice können wir sagen, dass für uns die positiven Seiten auf jeden Fall überwiegen und wir diesen Weg daher auch weitergehen werden. Die heutige Arbeitswelt ist im Wandel und es werden neue Ideen und Konzepte hervorgebracht, wie sich das Arbeitsleben menschenfreundlicher gestalten lässt.

Beim Thema Homeoffice z.B. praktizieren viele Unternehmen eine Hybrid-Variante, also ein paar Tage zu Hause und einige Tage vor Ort im Firmenbüro. Auch eine tolle Option, die den Mitarbeiter:innen sicher entgegenkommt.

Klar, das Arbeiten von daheim aus ist nicht in jedem Beruf möglich – aber dort, wo es geht, warum nicht? Wir finden, einfach ausprobieren:)

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